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Veranstaltungen zur Suche von Jugendnachwuchs

Die Musikkapelle Opfenbach veranstaltete einen Vormittag mit den Schülerinnen und Schülern der Grundschule Opfenbach. Die Musiklehrer der Musikkapelle Opfenbach haben alle Instrumente wie Schlagzeug, Flöte, Klarinette/Saxophon, sowie alle Blechblasinstrumente vorgestellt. Durch den aktuellen Probeheim-Neubau konnte dieser Vormittag nicht dort stattfinden, doch die „Musikantine“ stellte ihre Räume zur Verfügung. Als die einzelnen Musiklehrer Ihre Instrumente mit viel Engagement und Witz vorgestellt hatten, durften die ca. 85 Kinder der Grundschule alles über die Instrumente erfragen. Dieser Vormittag war für die Kinder sowie für die Musiklehrer sehr humorvoll und beeindruckend.

In der Woche darauf fand eine „offene Jugendkapellen Probe“ statt, die jeder besuchen konnte, der sich für ein Instrument interessiert. Damit sich die Kinder auch vorstellen können wie das in der Jugendkapelle so vorgeht. Der Andrang war sehr groß und viele Kinder in Begleitung Ihrer Eltern waren gekommen um auch mal selbst in eine Trompete oder Klarinette zu blasen oder sich am Schlagzeug zu versuchen. Das ist doch was anderes, als nur zuzusehen, wenn ein Instrument gespielt wird.

Juniorabzeichen
Juniorabzeichen

Die beiden Veranstaltungen der Musikkapelle wurden zur Information und „Jugendnachwuchssuche“ durchgeführt. Die Jugendarbeit in der Musikkapelle darf nicht zu kurz kommen. Dafür spricht auch das „Junior-Abzeichen“ welches 10 junge Musikantinnen und Musikanten aus Opfenbach mit sehr gutem Erfolg und gutem Erfolg abgelegt haben. Das Junior-Abzeichen wurde als Vorstufe zu den D1-Abzeichen eingeführt. Es ist die konsequente Erweiterung der Leistungsabzeichen nach unten. Die Erfahrung zeigte, dass das Abzeichen in Bronze in den meisten Fällen erst nach drei bis vier Jahren abgelegt wird. Das Junior-Abzeichen soll Motivationen bei den jüngsten Instrumentalschülern wecken. Bereits nach ein bis zwei Jahren Instrumentalunterricht können die Anforderungen erbracht werden. Das Junior-Abzeichen erfolgt auf Vereinsebene. Die Prüfung wurde von 1.Dirigent Hermann März und Vize Peter Rädler abgenommen. Teilgenommen haben: Jarde Anna-Lucia, Querflöte, Grabherr Claudia, Querflöte, Meßmer Laura, Klarinette, Bianca Jahn, Klarinette, Grabherr Eva, Klarinette, Kimmerle Lena, Alt-Sax, Herz Angelina, Alt-Sax, Keppeler Florian, Trompete, Trautmann Jonas, Flügelhorn, Michael Hodrus, Tenorhorn.

Chronik 1929

Der Verein bewährt sich jedoch nicht lange, weil – wie der Chronist Eugen Kleiner vermerkt – „von Seiten der passiven Mitglieder oft völlig indiskutable Ratschläge abgegeben wurden. So z.B. der altbewährte Stand der Musik genüge vollkommen für die Gemeinde Opfenbach.“ Die aktiven Musiker sehen stattdessen die Notwendigkeit, von der neunstimmigen bayerischen Blechmusik auf die große Harmoniebesetzung umzustellen, was Neuanschaffung von Noten und Instrumenten bedeutet. Andernfalls könne die Kapelle an keinem Wettspiel und keinem Gesamtchor bei Musikfesten mehr teilnehmen. Somit wird der Verein am 31. Dezember 1929 aufgelöst und die Aktiven nehmen das Zepter wieder selbst in die Hand.

Chronik 1926

Auszug aus der Satzung von 1926
Auszug aus der Satzung von 1926

Gebhard Ochsenreiter dankt aus gesundheitlichen Gründen als Dirigent und Bläser ab. Er übergibt die Leitung in die Hände des Berufs- und Militärmusikers Alois Kehrer. Um den gewachsenen Ansprüchen gerecht zu werden und einen Berufsmusiker als Dirigenten finanzieren zu können, wird am 26. September 1926 die Musikgesellschaft in einen Musikverein mit passiven und aktiven Mitgliedern umgewandelt. Unter Vorsitz von Bürgermeister Johann Baptist Strodel treten 473 Mitglieder diesem neuen Verein bei.